37 Sternsingerkinder wurden am Samstag, 14. Januar im Abendgottesdienst gesegnet, um nachher zu den Menschen in allen Häusern der Pfarrei Rain aufzubrechen. Für Kinder in Indonesien wurde dieses Jahr Geld gesammelt.
Die für das Sternsingen verantwortliche Katechetin Monika Koller-Wermelinger erklärte im Aussendungsgottesdienst: Das Motto der Sternsingerkinder heisst:“ Kinder stärken – Kinder schützen, in Indonesien und weltweit.» Die Organisation „Missio Schweiz“ unterstützt mit den Einnahmen der Sternsingerkinder als Partnerorganisation die ALIT-Stiftung. Diese Stiftung unterstützt an mehreren Standorten Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen gefährdet sind oder Opfer von Gewalt wurden. In von ALIT organisierten Präventionskursen lernen junge Menschen, was sie stark macht: Zusammenhalt, Freundschaft, zuverlässige Beziehungen und respektvolle Kommunikation.
Erich Hausheer segnete die Kreiden, die zum Anschreiben des Türspruchs verwendet werden und die Sternsingerkinder, damit sie den Frieden und die Freude sicher zu den Menschen in die Häuser bringen mochten.
Jedes Haus wird besucht. „Gott sägnet euch ond euches Huus!“ sprachen die Kinder auf ihrer Tour von Haus zu Haus, schrieben den Spruch an die Türe und appellierten für Solidarität mit den Kindern in Indonesien „Wir besuchen jedes Haus der Pfarrei!“ wissen die Sternsingerkinder. Meist sind die Kinder sehr willkommen, kriegen manchmal auch noch ein Guezli oder ein Zeltli als Lohn für ihre Arbeit. Da in den letzten Jahren pandemiebedingt die Kinder nicht unterwegs sein durften, sind auch viele Kinder der vierten Klasse dabei, welche diese Aktion in ihrem Jahr verpasst hatten. Die Leute in den Häusern hatten richtiggehend auf die Sternsingerkinder gewartet. Die Erstkommunionkinder und ehemalige wiederbegeisterte Sternsingerkinder pflegen diesen Brauch in Rain mit viel Freude.
20-jährige Treue
Flinke Hände von fünf Frauen kleiden jedes Jahr die Königinnen und Könige sowie die Sternträgerinnen und Sternträger fachkundig ein. Die Kleider werden vorgängig probiert, Längen angepasst und nach den drei Sternsingertagen wieder gewaschen und bereitgemacht fürs kommende Jahr. Im Gottesdienst wurde so Franziska Bucheli für ihre 20-jährige Treue als Mithelferin beim Sternsingen und Pflegerin der Kleider geehrt.
Bericht: Margrit Leisibach Hausheer