Die Sternsingerkinder wurden am Samstag, 13. Januar im Abendgottesdienst gesegnet, um nachher zu den Menschen in allen Häusern der Pfarrei Rain aufzubrechen. Die 28 Erstkommunionkinder und 17 ehemalige wiederbegeisterte Sternsingerkinder pflegen diesen Brauch mit viel Freude.
Die Katechetin Monika Koller-Wermelinger erklärte zu Beginn des Gottesdienstes gemeinsam mit drei Sternsingerkindern, also wie Königen und einer Königin, die Symbolik der drei wertvollen Geschenke der Weisen. Mit Myrrhe kann man heilen, Gold ist sehr wertvoll, geeignet für Könige zum Tragen in Kronenform und der gute Duft des Weihrauchs verbreitet sich schnell im Kirchenraum, wie sich die Botschaft Gottes in der Welt verbreiten sollte.
Für Kinder in Amazonien
In diesem Jahr sammelten die Kinder für ein Missioprojekt und unterstützen dabei Kinder in Amazonien und helfen den Kindern sich dort für ihre Rechte und sich für eine gesunde Umwelt einzusetzen. Die Organisation „Missio Schweiz“ unterstützt mit dem Erlös der Sternsingerkinder die kolumbianische Partnerorganisationen „Wege der Identität». Erich Hausheer segnete die Kreiden, die zum Anschreiben des Türspruchs verwendet wurden und die Sternsingkinder, damit sie den Frieden und die Freude sicher zu den Menschen in die Häuser bringen mochten.
Musikalisch wurde der Segnungsgottesdienst vom NO NAME Chor Ballwil mitgestaltet, welcher neben weihnächtlichen, unter anderen auch südamerikanischen Gesängen auch die Lieder der Gemeinde mitsangen, welche von Andreas Wüest an der Orgel begleitet wurden.
Hausbesuche
Jedes Haus der Pfarrei Rain wird besucht «Gott sägnet euch ond euches Huus!“ sprachen die Kinder auf ihrer Tour von Haus zu Haus, schrieben den Spruch an die Türe und appellierten für Solidarität mit den Kindern in Amazonien. Die Kinder sind meist sehr willkommen, kriegen manchmal auch noch ein Guezli oder ein Zeltli als Lohn für ihre Arbeit. Dieses Jahr begleiteten 29 Erwachsene insgesamt 45 Kinder zu den Häusern in Rain.
Danke für die sehr grosszügigen Spenden im Betrag von über 8`000 Franken.
Bericht und Fotos: Franziska Burri und Margrit Leisibach